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Tiere
Zu den Tierarten des Naturschutzgebietes "Altarm Schwentine" zählen Forellen, Ukelei, Quappe, Stichling. Geeigneten Lebensraum finden auch Pechlibelle, Smaragdlibelle und Gebänderte Prachtlibelle. Auch in der Vogelwelt trifft man auf einige seltene und gefährdete Arten, die auf Fließgewässer mit Altlaufcharakter angewiesen sind, wie insbesondere der Eisvogel, die Gebirgsstelze und die Wasseramsel. Die beiden ersten Arten brüten auch im Naturschutzgebiet, während die Wasseramsel hier nur rastet und überwintert. Im Winter hält sich die Waldschnepfe regelmäßig im Gebiet auf, da sie hier gewöhnlich feuchte, frostfreie Nahrungsbiotope findet. Waldwasserläufer und Flußuferläufer werden zur Zugzeit beobachtet. Ferner ist es Brut- und Nahrungsbiotop für den Neuntöter und die Schellente. In den Kleingewässern der Grünländer finden sich Erdkröte, Teichmolch, Wasserfrosch, Grasfrosch und Moorfrosch sowie Ringelnatter. Die Knicks nutzen unter anderem Neuntöter, Buntspecht und Waldkauz.

Im Fluß ("Forellenregion") treten ebenso die Arten Forelle, Ukelei, Quappe aber auch Hechte und Welse und Stichling auf. Der Nutzfischbesatz wird durch den Angelverein "An de Waterkant" betreut.
Aus der Insektenwelt sind v. a. Pech- und Smaragdlibelle sowie Gebänderte Prachtlibelle zu nennen. Sie alle werden in der Roten Liste Schleswig-Holsteins geführt und gehören somit zu den gefährdeten Arten.

Als Besonderheit gelten die hier früher einmal ausgesetzten und inzwischen ansässig gewordenen Süsswasserschildkröten. Wenn die Sonne scheint, kann man Lurche, Schlangen und Schildkröten bei ihrem Sonnenbad in der Uferbüschung beobachten.

Einige seltene Tiere wie der Fischotter und der Seeadler waren hier schon ausgestorben, aber durch umfangreiche Schutz- und Renaturierungsmaßnahmen auch an der Schwentine und ihren Seen wieder heimisch. "Ottertunnel" und Reusengitter sollen den Otter vor modernen Gefahren schützen und zur Brutzeit des Seeadlers kümmert sich die Projektgruppe "Seeadlerschutz Schleswig-Holstein" um die Sicherheit der Adlerhorste.

Wandernde Fische können die Schwentine über eine Fischtreppe erreichen und wieder verlassen. Dieser Bereich ist als Schutzzone ausgewiesen.

In der Förde tummeln sich Plattfisch, Aal, Dorsch und Meerforellen und im Frühjahr zum Laichen auch Heringe - früher in großen Schwärmen nach einem kalten Winter, heute immer weniger. Stattdessen kann man große Meeräschen beobachten, die mit der Erwärmung durch den Klimawandel immer häufiger die Schwentinemündung aufsuchen, weil sie an warmes Wasser angepasst sind. Die "Kieler Sprotte" ist kein sommersprossiges blondes Mädchen, sondern schon vor über 200 Jahren fuhren die Ellerbeker Fischerfrauen frisch geräucherte goldgelbe Kieler Sprotten in ihren Booten quer über die Förde zur Fischauktionshalle - dem heutigen Schifffahrtsmuseum - von wo aus sie in alle Welt verschifft wurden. Aber heute wird auch die Sprotte oder auch Breitling genannt, ein Fisch ähnlich dem Hering und der Sardine, kaum noch in der Ostsee gefangen und die meisten Kieler Sprotten sind aus Schokolade.

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